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Die schönsten Orte im Osten von Mallorca

by yaaholidays

Seit Jahrzehnten zieht es Reisende aus aller Welt in den Osten von Mallorca. Doch anders als in anderen Regionen der Insel hat sich hier kein Massentourismus breitgemacht. Im Llevant finden Individualreisende zahlreiche Refugien, die ursprüngliche mallorquinische Gastfreundschaft und Traditionen pflegen. Das kunsthandwerkliche Erbe wird hier sorgfältig gepflegt und hat auch moderne Künstler, Kunsthandwerker und Designer angezogen. Einige Orte im Osten Mallorcas, wie die historische Stadt Artà, das idyllische Sant Llorenç des Cardassar oder das charmante Porto Cristo, sollten auf keiner Reise durch die Region ausgelassen werden.

Arta

Arta Mallorca

Arta, eine malerische Stadt im Osten Mallorcas, ist ein Ort für alle, die das authentische Erlebnis einer individuellen Reise suchen. Obwohl sie nicht direkt am Meer liegt, verfügt sie über eine 25 Kilometer lange Küste und einige der schönsten Strände der Region. Die historischen Wehranlagen der Altstadt und die eindrucksvolle Pfarrkirche Transfiguracio des Senyor sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die man hier entdecken kann. Aber die wahre Schönheit von Arta findet man auf dem 180 Stufen hohen Kreuzweg zum Santuari de San Salvador, einem befestigten Hügel mit einer Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert. Hier kann man nicht nur eine Madonnenstatue bewundern, sondern auch ein historisches Gemälde, das die Übergabe der Macht des letzten arabischen Herrschers an den Eroberer Jaume I. zeigt.

Arta ist auch bekannt für sein Kunsthandwerk, das man in zahlreichen Geschäften und Manufakturen der Altstadt sowie auf dem Wochenmarkt der Stadt erwerben kann. Hier bieten auch Landwirtschaftsbetriebe und Weingüter ihre Erzeugnisse an.

Manacor

Manacor-Mallorca

Manacor, im östlichen Teil Mallorcas gelegen, ist heutzutage bekannt als wirtschaftliches Zentrum und Shopping-Paradies. Die Stadt produziert und verkauft eine Vielzahl von Produkten, darunter Keramik, handgefertigte Olivenholz-Artikel und vor allem die berühmten Majorica-Perlen. Die Produktion der Perlen findet in zwei modernen Manufakturen statt, die zu den Top-Touristenattraktionen der Stadt zählen.

Doch Manacor war bereits im Mittelalter ein bedeutendes Handelszentrum und kultureller Hotspot auf der Insel. Zeugen dieser glorreichen Vergangenheit sind zahlreiche architektonische Juwelen, wie beispielsweise die gotische Pfarrkirche Nostra Senyora dels Dolors, die auf den Überresten einer alten Moschee errichtet wurde. Auch die Klosterkirche Sant Vincent Ferrer, erbaut im 16. Jahrhundert, und die alten Wehrtürme Torre de Palau und Torre de ses Puntes, wobei letzterer heute ein Kulturzentrum beherbergt, erinnern an längst vergangene Tage.

Das historische Museum von Manacor im Torre dels Engagistes bietet Besuchern einen umfassenden Überblick über die Stadt- und Regiongeschichte. Obwohl das historische Manacor nur einen kleinen Teil der heutigen Stadt ausmacht, bleibt es ein wichtiger Bestandteil der Stadtgeschichte und -identität.

Cala Ratjada

Cala Ratjada Mallorca

Cala Ratjada – ein Name, der bei vielen deutschen Urlaubern die Augen zum Strahlen bringt. Der lebhafte Badeort an der Nordostküste Mallorcas hat jedoch weit mehr zu bieten als nur Sonne, Strand und Meer. Wer etwas genauer hinschaut, entdeckt hinter Cala Ratjada eine reiche Geschichte und eine malerische Landschaft.

Hinter dem Ort steigen pinienbewachsene Hügel an, die an einigen Stellen als Felsküste in das Meer abfallen. Der Blick auf das türkisblaue Wasser ist atemberaubend und ein wahres Fest für die Sinne. Besonders beeindruckend ist der wichtige Hafen im Südosten des Ortes. Eine Betonmauer schützt ihn vor den launischen Wellen des Meeres. Hier liegen nicht nur bunte Fischerboote vor Anker, sondern auch historische Langustenhäuser. In den Meerwasserbecken werden die begehrten Krebstiere lebendig gehalten, bis sich ein Käufer gefunden hat. Die Langustenfischerei ist seit jeher ein wichtiger Wirtschaftszweig in Cala Ratjada und der Hafen ein pulsierendes Zentrum des Lebens.

Aber auch die Strände rund um Cala Ratjada haben es in sich. Sie sind von einer beeindruckenden Schönheit und bieten für jeden Geschmack das Passende. Kein Wunder also, dass besonders Familien mit Kindern hierherkommen. Aber auch für Wassersportler und Wanderer gibt es in der Umgebung viel zu entdecken.

Doch Cala Ratjada hat noch eine andere Seite: Die Geschichte des Ortes reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals gründeten die Einwohner von Capdepera hier eine kleine Fischersiedlung. Rochen und Langusten standen damals auf dem Speiseplan der Fischer. Die Langustenfischerei ist bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig in Cala Ratjada und der Ort verteidigt die Position als zweitwichtigster Fischereihafen Mallorcas.

Erst im 19. Jahrhundert wurde das erste Hotel in Cala Ratjada eröffnet, das „Hostal Ca’s Bombu„. Seit Generationen wird es von der Familie Esteva geführt. In den 70er Jahren setzte mit der Zunahme des Fremdenverkehrs ein Bauboom in Cala Ratjada ein. Doch der historische Ortskern blieb weitgehend von Hotelburgen verschont. Noch heute versprüht das Ortszentrum den Charme eines kleinen Fischerdorfes. Der Hafen, die alten Langustenhäuser und die bunten Fischerboote zeugen von der Geschichte des Ortes und machen Cala Ratjada zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Porto Cristo

Porto Cristo Mallorca

Porto Cristo, eine malerische Hafenstadt an der Südostküste von Mallorca, erlangte aufgrund seiner Lage an einer idyllischen Bucht, die von niedrigen Felsklippen umrahmt wird, eine bedeutende Position als Touristenziel auf der Baleareninsel. Im Gegensatz zu vielen anderen Urlaubsorten auf Mallorca hat Porto Cristo sein ursprüngliches Erscheinungsbild bewahrt und ist frei von ausladenden Hotelkomplexen und lärmenden Diskotheken.

Das Highlight von Porto Cristo ist die berühmte Drachenhöhle Cuevas del Drach, ein ausgedehntes Höhlensystem in Küstennähe, das ein Touristenmagnet ist und im Sommer oft überfüllt ist. Der Martelsee, der größte unterirdische See Europas, ist ein spektakuläres Merkmal der Tropfsteinhöhle. Die Urlauber lieben den gepflegten Strand von Porto Cristo, der sich entlang einer Länge von etwa 300 Metern zwischen Felsküste und Jachthafen erstreckt. Das kristallklare türkisblaue Wasser leuchtet hell in der Sonne, während Segelboote mit schneeweißen Rümpfen auf den Wellen schaukeln.

Die Geschichte von Porto Cristo ist geprägt von einer jahrtausendealten Besiedlungsgeschichte, obwohl die Gründung der heutigen Stadt erst 1888 erfolgte. Die Meeresbucht mit ihrem geschützten Naturhafen war bereits lange vor der Namensgebung ein wichtiger Fischereihafen der Stadt Manacor im Landesinneren. Archäologische Ausgrabungen im Gemeindegebiet belegen die Existenz einer römischen Siedlung an der Bucht. Im Jahr 1909 wurden die steinernen Grundmauern einer frühchristlichen Basilika ausgegraben, einschließlich eines Taufbeckens, das auf das 5. Jahrhundert datiert wurde.

Der Name der Hafenstadt ist mit einer alten Legende verbunden, wonach im Jahr 1260 ein Seemann aus höchster Not in den küstennahen Gewässern gerettet wurde. Als Dank errichtete er ein Kreuz in der Bucht, das heute leider nicht mehr existiert. Der Wachturm Torre del Serral dels Falcons stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und steht am Eingang zur Bucht. Er wurde aus Verteidigungsgründen errichtet, da die Küsten Mallorcas bis zum 18. Jahrhundert immer wieder von Piratenüberfällen bedroht waren. Das restaurierte Gebäude kann heute besichtigt werden. Im Spanischen Bürgerkrieg wurde Porto Cristo im Jahr 1936 von republikanischen Truppen besetzt und später von den Putschisten unter General Franco erobert.

Porto Colom

Porto Colom Mallorca

Porto Colom auf Mallorca ist ein charmanter Küstenort, der seine Besucher mit seiner maritimen Atmosphäre und dem Mix aus ursprünglichem Charme und modernen Annehmlichkeiten verzaubert.

Die Geschichte von Porto Colom reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Weinkeltereien von Felanitx hier ihre Erzeugnisse verschifften. Der Name des Ortes geht auf Christoph Kolumbus zurück, obwohl es keine historischen Beweise dafür gibt, dass der Entdecker Amerikas hier geboren wurde.

Heute ist Porto Colom bekannt für seinen Naturhafen, der sowohl als privater Yachthafen als auch als wichtiger Fischereihafen dient. Der Ort ist in einen malerischen Altstadtbereich und eine touristisch geprägte Neustadt an der Cala Marcal Badebucht unterteilt. Trotzdem hat der Massentourismus in Porto Colom nie Fuß gefasst und Besucher können hier Ruhe, Entspannung und mediterranes Flair in individueller Atmosphäre genießen.

Ein Spaziergang durch den Küstenort und um die Bucht von Porto Colom ist ein absolutes Muss. Im Fischereihafen findet man traditionelle, oft bunt bemalte Fischerboote mit bauchigem Rumpf, die Llauts genannt werden. Hier kann man Einwohnern beim Fischfang und der Bootspflege zusehen und das historische Flair des Ortes genießen. Auch der historische Altstadtkern hinter dem Hafen ist gut erhalten und einen Besuch wert.

Für einen Ausflug ins Villenviertel Sa Punta und zum Leuchtturm von Porto Colon am Punta de Ses Crestes kann man in östlicher Richtung entlang der Bucht gehen. Das „Touristenviertel“ und die Neustadt erreicht man in westlicher Richtung vom Hafen aus. Porto Colom ist ein ideales Reiseziel für alle, die Mallorca abseits des Massentourismus erleben möchten.

Cala Millor

Cala Millor Mallorca

Cala Millor, der beliebte Küstenort an der Ostküste Mallorcas, dessen Name „bessere Bucht“ bedeutet, lockt mit mediterranem Klima und einzigartigen Sandstränden, die fast drei Kilometer lang sind. Es ist kein Wunder, dass Sonnenliebhaber in Cala Millor auf ihre Kosten kommen, denn die Strände sind paradiesisch und das Wasser kristallklar. Eine breite Strandpromenade lädt zum Flanieren ein und die idyllisch angelegten Grünflächen bieten den perfekten Platz, um sich im Schatten der Palmen zu entspannen und einen atemberaubenden Blick auf das Meer zu genießen. Ein weiterer traumhafter Strand findet sich im benachbarten Örtchen Sa Coma, der durch seine Idylle und Ruhe besticht.

Neben den Stränden gibt es in Cala Millor noch viel mehr zu entdecken. Ein Ausflug ins Naturschutzgebiet Punta de N’Amer ist sehr empfehlenswert. Hier führen verschlungene Wanderwege am Ende der Strandpromenade von Cala Millor durch beeindruckende Natur bis hin zu einem alten Castell, von wo aus man eine fantastische Aussicht auf Cala Millor und die Umgebung genießen kann. Wer es gemütlicher angehen möchte, kann das Castell auch mit einer kleinen Straßenbahn erreichen. Auf den Wochenmärkten von Cala Millor oder im verträumten Fischerhafen von Cala Bona kommt das typische spanische Ambiente auf und lädt zum Verweilen in gemütlichen Cafés und Restaurants, wie dem Bar Rafael oder La Siesta, ein. Eine besondere Attraktion ist eine Tour mit dem Schiff entlang der Küste, die traumhafte Buchten und idyllische Küstendörfer offenbart. Der Hafen von Porto Cristo präsentiert sich besonders romantisch, und ein Ausflug in die Cuevas del Drach in Porto Cristo darf nicht verpasst werden. Hier befindet sich das größte Tropfsteinhöhlensystem der Balearen mit einem der größten unterirdischen Seen der Welt. Im Safari Zoo in Sa Coma kann man eine Mischung aus Freizeit- und Safaripark erleben, die Spaß für die ganze Familie bietet.

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